Güterwagen-Kitbashing

Aus Das US-Modellbahn-Lexikon
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Siehe auch das Thema Güterwagen-Scratchbuilding - Eigenbau von Güterwagen

Kitbashing eines Boxcars von 1910

50' Furniture boxcar (Möbel) der MStP & SStM RR. in HO-scale

Dieses Modell wurde anhand von Anregungen aus einer älteren Zeitschrift gebaut. Basis dafür waren zwei Roundhouse box cars der 36' Reihe.

Für eine Beschreibung zum Modellbau dieses Wagens siehe Rusted Rails, der Modellbau-Website des US-Modellbahn-Lexikons


Kitbashing eines Covered Hoppers

Coverd hopper für den Transport von Kaolin eines kleinen privaten Unternehmens

Dieses HO-Modell ist das Ergebnis aus dem Umbau eines 2-Bay hoppers von Athearn. Hier gab ein Artikel im Model Railroader die Anregung, denn immer nur Modelle aus der Schachtel, das mochte ich noch nie.
Der Hopper von Athearn war genau ein Seitenwandfeld zu lang, weswegen das Kürzen um dieses eine Segment die erste Arbeit war. Dazu musste dann nur noch die unter dem Boden entstandene Öffnung wieder geschlossen werden, damit waren die Vorarbeiten auch schon abgeschlossen. Entsprechend der Zeichnung, es war wohl auch eine Abbildung dabei, habe ich dann ein Holzdach aufgesetzt, die Ladeluken sind aufgesetzte Einzelteile von Athearn reefer cars und fertig war der ganze Wagenkasten. Details wurden noch hinzugefügt, wie Roofwalk, eine Bremse wie sie an Hopper cars üblich ist, dazu Bremsleitungen und Handgriffe - damit war ich schon am Ende. Sicher würde ich heute noch die recht groben Leitertritte durch passenden Stahldraht ersetzen und vielleicht einiges andere mehr verändern, aber zum Zeitpunkt des Umbaus war ich sehr zufrieden.
In der Beschreibung zu diesem Fahrzeug war allerdings völlig offen, was mit dem Hopper transportiert wurde, also eben nicht spezielles. Ich habe dieses Modell meine Freund Chuck Spelina in South Carolina widmen wollen, daher entstand eine freelance-Lackierung im hellen Grau mit der Beschriften einer kleinen Kaolin-Grube, wo natürlich mein Freund der Eigentümer ist. Um den Transport dieses weißen Minerals glaubhaft zu machen, habe ich dann schließlich das Model insbesondere mit weißer Kreide heftig eingestaubt. Denn wie lange ist ein Eisenbahnwagen neu?
Ich denke das Modell ist brauchbar und durch die geringe Länge unterscheidet es sich auffallend von den 40'-Wagen der zwanziger und dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts, wo es auch hingehört. Einige Jahre nach meinem Umbau gab es dieses Modell dann auch eine Zeit lang als Craftsman-Bausatz, allerdings ist mir der Hersteller nicht geläufig und ich habe dieses Modell auch nie ein weiteres Mal auf Bildern oder gar auf Anlagen gesehen. -- Autor: 1900


Beladung für einen ganz billigen Flatcar

Flat.jpg
Flatcar der Virginia & Truckee rr.

Das Zahnrad stammt von einem mechanischem Mess-Schreibwerk und war ehemals ein Scheibenrad. Speichen (bzw. Zwischenräume) aussägen und die Speichen nachfeilen, schleifen und polieren - fertig. Und das ganze auf einen Lagerbock, natürlich mit diagonalen Verstrebungen, um die Auflage auch stabil zu machen. Noch ein paar NBWs, um wenigstens so tun, als wären die Hölzer auch miteinander ordentlich verschraubt.
Was wohl nicht so ganz dem Vorbild entspricht - die Befestigung der gesamten Ladung mit Schraubbolzen im Wagenboden bzw. Rahmen, das müsste sicher geändert werden. Aber Bauklammern, wie früher mal bei der deutschen Eisenbahn, habe ich bei US-Fahrzeugen auch nie gesehen. Allerdings sind solche Detail bei alten Aufnahmen auch nirgends deutlich erkennbar.
Der Wagen selbst ist von der ganz billigen Sorte, ex. Pocher und wohl nicht teuerer als $1.25 gewesen. Mit selbstgefertigten Spanneisen und Entkupplungshebeln ergänzt und dazu Kadee trucks und couplers macht ihn doch einigermaßen passabel.

Kleine Anmerkung: Die sparsame Beschriftung entspricht dem Original sehr genau, Bilder der V&T rr. beweisen das. Das ist wohl ein Zeichen dafür, dass dieser Wagen die Heimatgleise niemals verließ und da war die Nummer offensichtlich völlig ausreichend. -- Autor: 1900