Rezensionen

Aus Das US-Modellbahn-Lexikon
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Es wird darum gebeten, hier rezensierte Bücher auch in den Artikel "Bücher" einzutragen, um für den schnellen Überblick eine vollständige Bücherliste nutzen zu können, zumal diese Liste von der Hauptseite dieses Lexikons direkt aufgerufen werden kann.

Flaggedeutschland.gif Deutschsprachige Bücher

* Martin Stierlen: "Amerikanische Eisenbahn im Modell"

182 Seiten - Erscheinungsdatum: April 2005 - ISBN 3613712539
Auf den ersten knapp 30 Seiten erhält man allgemeine Infos zum Vorbild, zur Geschichte, Fahrzeugen etc. So viel, dass sich ein Einsteiger ausreichend über die Zustände "drüben" informieren kann, und so wenig, dass es auch für einen Profi beim Lesen nicht langweilig wird. Da die Informationen meist allgemeiner Natur sind und der Autor darauf hinweist, dass sich vieles noch ändern kann (gerade was Bahngesellschaften, Fusionen usw. angeht) besteht hier nicht die Gefahr, ähnlich wie vergleichbare Literatur, Tatsachen zu vermitteln die beim Lesen schon längst nicht mehr stimmen.
Der Großteil des Buches widmet sich aber dem Bau der Modellbahn nach US-Vorbild, was natürlich auch Grundgedanken zur Planung, Material- und Szenenwahl und und und mit einschliesst. Das ganze ist sehr ausführlich beschrieben, für viele Tips gibt es im Text direkt Web Links, wo man zum Beispiel Schilder oder Waycards herunterladen kann. Klasse!
Im Anhang gibts eine Übersicht über die meisten Magazine zum Thema, Buchverlage, Hersteller und auch Bezugsquellen in Deutschland und der Schweiz.
Für einen US-Anfänger kann ich das Buch sehr empfehlen, selbst ein alter Hase kann darin durchaus noch interessante Sachen erfahren - Sowohl vom Vorbild als auch vom Modell.
Über wirklich nur eine Handvoll Rechtschreibfehler (fehlende Buchstaben und Grammatikfehler) kann man in der Erstauflage sicher hinwegsehen, zum schmunzeln brachte mich die Erkenntnis, das es einen Modellhersteller namens Proto Power 2000 gibt...
Was mir persönlich nicht so gefallen hat, waren die offensichtlich mit MS Paint erstellten Grafiken - diese wirken teilweise recht billig - haben aber natürlich keinen negativen Einfluss auf den Informationsgehalt des Buches an sich.
Fazit: Die weit verbreitete Meinung, ein Buch über US-Modellbahnen von einem deutschen Verlag, tauge nix, wurde hier wiederlegt. - Autor: Acela



* Heinrich Buchmann "Dampflokomotiven in den USA 1825-1950"

Band 1: 1825-1920, 280 Seiten ISBN 3-7643-0753-6
Band 2: 1921-1950, 320 Seiten ISBN 3-7643-1016-2, Erscheinungsjahr 1977/78 Birkhäuser Basel, Stuttgart
Zwei Bücher, nach denen ich zirka zwanzig Ausschau gehalten habe und die ich letztlich antiquarisch erhalten konnte und, um es kurz zu fassen, deren Suche sich wirklich gelohnt hat.
Buchmann stellt 125 Jahre Lokomotiventwicklung in den USA mit einer großen Genauigkeit und einer Fülle von Informationen dar, die man anderweitig wohl schwer vorfindet. Wohl jeder bedeutende Entwicklungsschritt der Lokomotiven - manchmal auch im Vergleich zur europäischen Entwicklung - werden mit vielen Namen, Bahngesellschaften und Herstellern aufgezeigt, so dass man in Verbindung mit den zahlreichen Bildern einen sehr guten Überblick über diesen Bereich der Technikgeschichte erhalten kann. Wer weiß schon, wie viele Lokomotiven in den Jahren der rasantesten Entwicklung der Eisenbahn von den Lokomotivwerken an die Bahngesellschaften ausgeliefert wurden? Als Beispiel: 1906 waren es insgesamt 6952 (!) Lokomotiven, die allein an Bahngesellschaften der USA und Kanada ausgeliefert wurden. Was für eine ungeheure Menge!
Zusammen mit einigen Skizzen von Schienennetzen großer amerikanischer Bahngesellschaften um 1950 und dem umfangreichen Bildteil im zweiten Band ist neben 15 verschiedenen anhängenden Verzeichnissen und Übersichten dieses Werk wohl uneingeschränkt als wichtigstes Übersichtsmaterial zur amerikanischen Dampflokomotive zu bezeichnen und meines Erachtens als unverzichtbar für jeden Freund nicht nur der amerikanischen Dampflok zu bewerten. Entsprechend schwer sind gegenwärtig diese Titel auf dem Markt auch zu finden.
- Autor: 1900



Flaggeusa.gif Englischsprachige Bücher

Allgemeine Titel, Bildbände



Railroads - Bahngesellschaften

* Robert Darwin "The History of the UNION PACIFIC Railroad in CHEYENNE"

Untertitel: "A pictoral Odyssey to the Mecca of Steam"
erschienen: 1987, 2. Auflage ca. 2000 Express Press Ltd - ISBN 0-941421-09-0, 385 Seiten mit fast 600 Bildern
Das Buch der Bücher? Mit Sicherheit für alle, die die Union Pacific lieben oder für die, denen Dampflokomotiven der großen Art eine besondere Freude sind.
Es war 1991, als ich dieses Buch nach langer Suche erhalten konnte – und ich war trotz damalig ungeheurer 260 DM der glücklichste Mensch. Das schönste und mächtigste Buch, was ich mir über amerikanische Eisenbahnen je vorstellen konnte.
In der Zwischenzeit hat sich dies etwas relativiert, aber es bleibt ein bedeutendes Buch über die UP in Cheyenne und es beschreibt sehr ausführlich die Geschichte der UP am Fuße von Sherman Hill - beginnend 1867, als eine erste Gruppe von Eisenbahnmänner ihre Zelte mitten in der Prairie aufschlugen, um eine Station für die Eisenbahn zu begründen, ein Ort, der später Cheyenne heißen sollte, und der sich schnell zu einem zentralen Punkt der UP auf dem Weg über die Rocky Mountains in Richtung Westen entwickeln sollte. Die Beschreibung endet etwa 1985, doch da hatte die Eisenbahnwelt schon alles gesehen, was es zu sehen gab - die 9000er Reihe, die Challengers, den Big Boy, die erste und zweite Generation der Diesels und die Gas-Turbinenloks, um nur das aufzuzählen, was das Herz wohl aller Eisenbahnliebhaber höher schlagen lässt.
All das wird mit genau der richtigen Mischung von Text und vielen, vielen Bildern vorgestellt, ebenso die Entwicklung der Lokwerkstätten wie des 48ständigen Rundhauses bis hin zum Rückbau fast der gesamten technischen Einrichtungen. Beeindruckend all die Schwarzweiß-Bilder, die in ihrer innerlichen Größe eben auch die Größe dieses Buches bedingen. Wem da noch Eindrücke von der Dampfära fehlen, der kann sie hier mit diesem einmaligen Buch gegenießen.
Eine umfangreiche Galerie mit ganzseitigen Bildern am Ende schließen das Buch rundum ab. - Autor: 1900



Railroading - Bahnbetrieb

* French, Vern "The Norfolk & Western Railway: Williamson Terminal"

erschienen: 1953 - Rocky Mountain Publishing
130 Seiten - Erscheinungsjahr 1992 - ISBN 0-9612692-6-X
Vern French hat sich in einem dreieinhalb Jahre währenden Projekt auf die Suche gemacht. Auf die Suche nach den Spuren von Williamson Terminal, West-Virginia, 1953, zu einem Zeitpunkt, als bei der Norfolk & Western Railway die Dampflokzeit in ihrer höchsten Blüte stand. Die letzte Dampflok war noch nicht gebaut, und die Diesel hatten sich noch nicht blicken lassen.
French gelingt es mit einer schieren Vielzahl von Tabellen, Bildern und technischen Zeichnungen den damaligen Ist-Zustand eines der großen Dampflok-Terminals der N&W darzustellen, und dies ausgehend von den Anfängen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die gesamte Technik und der Ablauf eines Terminals werden hier dargestellt. Seine Schlußzeilen beschreiben quasi das Ende, zumindest der Dampflok-Ära (a brief quotation in this review):
"In early September 1953, an 11-year-old boy stood beside the transmitting tower of radio station WHJC, outside Matewan, West Virginia. The day was sunday, and as he was listening to his father's radio sermon, he saw something, he had never seen in his lifetime of train watching. What he saw was an A-B-B-A unit of General Motors EMD No. 459, F7 diesels, hooked to the end of a long coal drag, just before the caboose, headed for Williamson, WV. He had never seen a diesel locomotive before, because he had born and raised in Norfolk and Western country, and Norfolk and Western Railway's president, R. H. (Race Horse) Smith, had been quoted as saying, "There will never be a diesel on the property as long as I am president.""
Durch diese präzise Beschreibung einer technischen Epoche hat Vern French sowohl der N&W, als auch der Dampflok als solches, ein Denkmal gesetzt, daß die faszinierende Welt eines ganzen Terminals zeigt.
- Chapter One: Williamson - The Early Years;
- Chapter Two: WWII Improvements At Williamson;
- Chapter Three: Traffic Control On The N&W;
- Chapter Four: Tender Assignments For N&W Steam;
- Chapter Five: N&W Passenger Service;
- Chapter Six: N&W Revenue Cars;
- Chapter Seven: N&W Tank Cars;
- Chapter Eight: N&W Cabooses During The Last Days Of Steam;
- Chapter Nine: N&W MoW Trains: Mobile Assembly Lines;
- Chapter Ten: Williamson - The Beginning Of The End;
- Chapter Eleven: Williamson - The Model;
Als Ergebnis hat er all diese Erfahrungen in ein, in einer mehrteiligen Serie beschriebenem, Modellbauprojekt einfliessen lassen.
Autor: --Der Förster 18:36, 8. Jul 2007 (CEST)



Steam - Dampf

* George H. Drury "Guide to North American Steam Locomotives"

Untertitel: "History and development of steam power since 1900"
erschienen: Kalmbach Books - Erscheinungsjahr 1993 und weitere - ISBN 0890242062, 448 Seiten
Dieses Handbuch als Bestandteil von Kalmbachs "Railroad Reference Series" - Band No. 8 im Format 5 1/2" x 8" (13,8 cm x 20 cm - Höhe x Breite) halte ich für eine umfangreich recherchierte Zusammenstellung aller wesentlicher Bahngesellschaften und deren Dampflokomotiven beginnend ab 1900 bis zum Ende der Dampflokära. Fast 200 Bahngesellschaften, Hersteller, Loktypen usw. werden als Stichworte aufgeführt, dazu komplette Roster und Bilder wesentlicher Lokomotiventypen der beschriebenen Gesellschaften geben einen sehr guten Überblick über die Dampfloks in den USA, Kanada und Mexiko - und das stets unterteilt nach freight, articulated und passenger locos ebenso wie switcher.
Ein Beispiel: Norfolk & Western RR. - insgesamt 14 Seiten Erläuterungen und Fakten wobei eine detaillierte Beschreibung der Loktypen 4-8-0, 2-8-8-2 und 2-6-6-4 neben dem Roster eingeschlossen ist.
Insgesamt ein Werk, das seinen Preis (ca. $26) unbedingt wert ist, auch wenn man als Liebhaber spezieller Gesellschaften oder einzelner Loks wohl immer weitere Literatur für vertiefende Informationen anschaffen muss. - Autor: 1900



* "The Locomotice Cyclopedia" - Vol.1

Hundman Publishing, Inc. - 1998 - ISBN 0-945434-25-1 - 214 Seiten im Großformat
Ja, dieses Buch ist "nur" eine Zusammenfassung bereits im Mainline Modeler vorgestellter Dampflokomotiven.
Aber der Unterschied!
In diesem Buch werden Lokomotiven der Typen
- Switcher: 0-6-0 und 0-8-0
- Consolidation: 2-8-0
- Mikado: 2-8-2
- Berkshire: 2-8-4
- Santa Fe: 2-10-2
- Texas: 2-10-4
- Articulateds: 2-6-6-4, 2-6-6-6, 2-8-8-2, 2-8-8-4, 4-8-8-2
- American: 4-4-0
- Pacific: 4-6-2
- Hudson: 4-6-4
- Mountain: 4-8-2
- Northern: 4-8-4
- Southern Pacific: 4-10-2 vorgestellt,
in jedem Fall mit ganz hervorragenden Zeichnungen (alle HO-Massstab) sowie mit ausgewählten Gesamtansichten und vielen Detailbildern vorgestellt. Wo es nötig ist, wird auf Unterschiede verschiedener Baulose eingegangen und es werden stets Einsatzfälle und Besonderheiten erläutert.
Das Besondere an dieser Dokumentation ist, dass Zeichnungen in vielen Fällen auf Fold-Out-Blättern dargestellt werden, was die Übersichtlichkeit und Darstellung auf den ohnehin großen Seiten um ein Wesentliches erhöht. Zusätzlich dazu geht ein besonderes Kapitel am Beginn auf die unterschiedlichen Speisewassersysteme ein, so dass auch da keine Unklarheiten verbleiben.
Alles in allem ein ungeheuer spannendes und hoch interessantes Buch mit der Darstellung amerikanischer Dampflokomotiven, das in dieser Qualität gegenwärtig wohl nicht übertroffen wird. - Autor: 1900



* "The Locomotice Cyclopedia" - Vol.2

erschienen: Hundman Publishing, Inc. - 2005 - ISBN 0-945434-61-8 - 271 Seiten im Großformat
Die ultimative Ergänzung zum ersten Band! Siehe zuvor.
Neben vielen weiteren Beschreibungen der oben bereits aufgeführten Typen sind hier auch vertreten:
- Prairie: 2-6-2
- Suburban Tank: 4-6-6T
- Articulateds: 2-6-6-2, 2-8-8-0, 4-6-6-4
- Non-Articulated: 4-4-4-4
- einige Electrics der Great Northern, Milwaukee und Virginian railroads.
Noch mehr Beschreibungen, noch mehr fold-outs! Eine wahrlich unbeschreibliche Fülle von Informationen. Insbesondere die Ergänzung um einige Elektroloks lässt den alleinigen Blick auf Dampfloks etwas weiter, ja offener auch für die anderen Betriebssysteme werden, was mir sehr gefällt.
Zur Komplettierung wäre eine Beschreibung des Big Boy allerdings wirklich wünschenswert gewesen, aber über diese Loks gibt es glücklicherweise genug andere Literatur, wenn auch wohl eher selten in der hier gepflegten Qualität.
Insgesamt sind das zwei Bände, die ich keinesfalls in meinem Literaturbestand vermissen möchte. - Autor: 1900



* Eric Hirsimaki "LIMA the History"

erschienen: Hundman Publishing Inc. - Zweite Auflage 2004 - ISBN 0-945434-59-6, 350 Seiten
Der Autor beschreibt sehr umfangreich die Entwicklung einer kleinen Schmiede zur drittgrößten Lokomotivfabrik der USA. Den Daten der historischen Entwicklung, den Wirtschaftsdaten aber insbesondere den Produkten wird sehr ausführlich Raum gegeben.
Was besonders erfreut, ist die umfangreiche Darstellung der Entwicklung der Shay-Lokomotive und dazu die reichliche Untersetzung mit Bildern. Alle Typen sind vertreten, beginnend von den Vorgängern der A-class, typischen T-boiler ausgestatteten Winzlingen bis hin zu den Riesen mit acht Achsen. Und wer weiß schon, dass sogar eine zehnfach angetriebene Shays geplant wurde?
Aber ebenso beeindruckend die Beschreibung zur Entwicklung der herkömmlichen Lokomotiven bei Lima. Auch da entdeckt man völlig unbekannte kleine Loks aus der Frühzeit, kommt natürlich zur ersten Superpower-Lokomotive A-1 mit der Achsfolge 2-8-4 und wird weiter getragen bis zur ultimativen H-8 der Chesapeake & Ohio RR. mit der 2-6-6-6 Achsfolge.
Und dass Lima auch Diesels der frühen Generation herstellte, darauf wird natürlich ebenso eingegangen.
Insgesamt überwiegt der Bildanteil ganz erheblich, was auch dem ungeübten Leser englischsprachiger Bücher entgegenkommt. Und wer schöne Lokportraits sucht, der kommt mit diesem Buch ganz auf seine Kosten.
Für Freunde der Dampflokomotive ein Leckerbissen, der in der heimischen Bibliothek nicht fehlen sollte. - Autor: 1900



* King, Ed "The A - Norfolk & Western's Mercedes of Steam"

Trans-Anglo Books - 1991
180 Seiten, 200 S/W-Fotos, 20 Farbaufnahmen - ISBN 0-87046-096-X
Aus dem Umschlagtitel:
"Es gab einige Dampflokomotiven von derartiger Bedeutung, daß es gerechtfertigt war, Ihnen ein eigenes Buch zu widmen, wie z.B. der C&O 2-6-6-6, der PRR 4-4-6-4 und der UP 4-8-8-4.
Aber es gab eine Lokomotive, deren Design und Kraftentfaltung gegenüber den vorgenannten in ihrer Gesamtheit über alles herausragend war; diese einzigartigen Charakteristika zu erkennen, wurde allerdings durch die populäreren Merkmale von Größe, Gewicht und schierer Gigantomanie erschwert.
Es war die mit einfacher Dampfdehnung arbeitende Norfolk & Western class A 2-6-6-4, von der zwischen 1936 und 1950 43 Stück gebaut wurden."
Dieser Lokomotivbaureihe hat Ed King eine Liebeserklärung gewidmet, ohne dabei unfair gegen die anderen "Riesen" zu sein, er analysiert vielmehr die Unterschiede, sowohl in ihrer Entwicklung als auch den Herausfordrungen, denen sich die jeweiligen Typen stellen mussten, um aufzuzeigen, worin die Einzigartigkeit der "A" besteht. Aber natürlich geht es um die "A", wie der Untertitel es schon ausdrückt: dem "Mercedes of Steam", eine Auszeichnung, die heutzutage leider etwas gelitten hat.
Und ihr wird mit excellenten Bildern, dem dazugehörigen Text, aber wenigen Tabellen mit Daten, ein Denkmal gesetzt!
- Autor: --Der Förster 18:38, 8. Jul 2007 (CEST)



* O. Winnston Link "Steam, Steel & Stars"

Untertitel: "America's last Steam Railroad"
erschienen: Abradale Press 1984, 1998 - ISBN 0-8109-8185-8 - 144 Seiten
Vorweg – Hier ist die Rede von einem reinen Bilderbuch, die ich eigentlich überhaupt nicht mag, zumindest dann nicht, wenn es um Eisenbahnen geht, noch dazu amerikanische.
Aber Eisenbahnen können auch wunderschön sein und O. Winston Link führte mit seinen Bildern in diesem Buch den Beweis.
Das Besondere an diesem Buch ist die Kunst des Fotografierens und im Besonderen eben Eisenbahnen und Lokomotiven. Die letzten glorreichen Jahre der amerikanischen Dampflokomotive ca. 1955 bis 1960 werden allesamt in nächtlichen schwarz-weiß Aufnahmen vorgestellt und im Speziellen ist es die Norfolk & Western Railroad. Kaum ein Bild ist gestellt. Damit diese Aufnahmen unter ganz außergewöhnlichen Bedingungen jedoch zu Bildern werden, wurden oftmals mehrere 10.000 Watt Licht an die Strecke oder in die Station gebracht. Ein immens hoher technischer Aufwand, um fahrende Lokomotiven und Züge in stockdunkler Nacht ins rechte Licht zu bringen. Und es ist gelungen, und wie sogar!
Dieses Buch vermittelt keine technischen Details, keine langen Erklärungen, aber es macht weiter nichts als Freude, ja sogar pure Freude an schönen Bildern, wobei der Hintergrund eben amerikanische Eisenbahnen sind. Für mich doppeltes Vergnügen! - Autor: 1900



Diesel

* "Diesel Demonstrators" by Karl Erk/ J.C. Smith/ John J.Scala

erschienen: Weekend Chief Publishing Co. 2007, ISBN 0-9612814-8-0
bei Walthers unter Artikel-# 779-110 für derzeit US $ 69.95 zu erwerben.
(Im Vorwort werden auch Namen von Unterstützern des Buches wie Pinkepank, Marre, Dover, Cook, Ardinger, Douglas und andere erwähnt, welche aus diversen Publikationen bekannt sind und als Experten der Thematik "US-Diesellokomotiven" gelten.)
Die Lokomotivhersteller haben schon frühzeitig mit dem Bau von Vorführloks begonnen, um möglichen Kunden das Produkt zeigen und im alltäglichen Einsatz testen zu können. Immer wieder stößt man in der Literatur oder im Internet auf Werksfotos , ohne jedoch eine umfassende und doch kompakte Darstellung vermittelt zu bekommen. Diesem Missstand scheint nun abgeholfen worden zu sein.
Mein erster Eindruck ist dieser:
Der Preis erscheint zwar stattlich , ist jedoch angesichts des Buchumfanges und der darin enthaltenen Informationen durchaus zu verschmerzen.
Auf insgesamt 250 Seiten werden die Domestic-Demonstrators von verschiedenen Herstellern und Rebuilders vorgestellt , wobei neben der historischen Entwicklung und einem kurzen Abriss der Herstellergeschichte auch die Motoren und eventuellen Änderungen während des Baus zur Sprache gebracht werden.
Das Buch geht also über eine blosse Darstellung der Vorführloks hinaus und dokumentiert die Modellprogression der einzelnen Erbauer im Laufe der Geschichte.
Exportmodelle sind allerdings bis auf die G12 und GM6 von EMD keine vertreten.
Zeichnungen der Lokomotiven wie in der Diesel Locomotive Cyclopedia von Kalmbach findet man leider nicht im Buch - vermutlich hätten diese aber den Rahmen absolut gesprengt und dem Rest des Themas zu wenig Raum gegeben. Auch die Abmessungen der Loks und die technischen Daten wurden nicht erfasst.
Hier wird man wohl auf die Reference Books oder "echten" Operator's Manuals der Hersteller zurückgreifen müssen.
Das Inhaltsverzeichnis:
- Foreword II
- Introduction III
- Chapter 1: American Locomotive Co & Montreal Locomotive Works
- Chapter 2: Baldwin Locomotive Works
- Chapter 3: Electro Motive Division - GM General Motors of Canada (bis zur SD70Ace)
- Chapter 4: Fairbanks-Morse
- Chapter 5: General Electric (bis zur AC6000CW)
- Chapter 6: Lima-Hamilton
- Chapter 7: Other Builders
In diesem Kapitel sind Faur, Ingalls Shipbuilding, Generation II, Peoria Locomotive Works, Republic Locomotive, Morrison Knudsen, Westinghouse, Ingersoll-Rand und VMV Enterprises repräsentiert.
- Chapter 8: Rosters
Umfangreiches Verzeichnis aller Demonstrators , welches nach den Herstellern geordnet und hier wiederum unterteilt ist in Typ, Baujahr, Betriebsnummer und Verbleib.
Nicht berücksichtigt wurden dabei allerdings die Werksnummern, welche für den Lokhistoriker gewiss interessant gewesen wären, jedoch für das Autorenteam wahrscheinlich eine ziemliche Sucharbeit bedeutet hätten.
- Chapter 9: Photo Section
Das Buch ist durchgehend mit zahlreichen Fotos bebildert und zeigt die Fahrzeuge in Farbe und S/W, wobei sich der Bilderbogen von Werksfotos bis Zugaufnahmen spannt. Ein Bildteil am Ende des Buches ergänzt die schon im Text vorhandenen Aufnahmen.
Vom Train Master über den Talgo, den Train of Tomorrow usw. usw. ist sehr vieles im Bild vertreten.
- Im Anhang findet der interessierte Leser weiterführende Literatur und Publikationen.
Mein Fazit : empfehlenswert.
Ein interessant gestaltetes und geschriebenes Buch, welches das ansonsten in der Fachpresse ziemlich vernachlässigte Thema sehr umfangreich behandelt.
- Autor: G26CW am 7.Juli 2007



* "GE Evolution Locomotives" by Sean-Graham White

erschienen: Motorbooks International (Voyageur Press) - 2007
Walthers 503-139934, Preis derzeit (Juli 2007): US $ 36.95
Hardbound /insgesamt 144 Seiten, durchgehend und mit zahlreichen farbigen Aufnahmen bebildert.
Aus dem Inhaltsverzeichnis:
- Chapter 1: "Evolution" of a Locomotive Design
- Chapter 2: Emissions Impetus
- Chapter 3: Platform for Growth
- Chapter 4: Testing on the Rails
- Chapter 5: To Sell a Locomotive
- Chapter 6: Putting it All Together
- Chapter 7: At Your Service
- Chapter 8: The Push Is On: The Future
- Appendix / Index
Der Autor Jean-Graham White beschreibt die Entwicklung der Evolution Series detailliert und geht auch auf die technischen Einzelheiten der Loks ein. Zahlreiche Betriebsfotos und Aufnahmen von Komponenten oder aus den Werkshallen in Erie vermitteln einen guten Eindruck vom Betrieb und Bau dieser Lokomotiven.
Im Vorsatz findet der Leser Zeichnungen der BNSF # 5748 (oben,vorne,hinten, links, während der Nachsatz solche der CSX #2400 (sämtliche Ansichten)zeigt.
Im Appendix wurde ein nummeriertes Cutaway mit den dazugehörigen Beschreibungen einer Canadian Pacific ES44AC abgedruckt. Im Buch selbst gibt es dazu noch eine Panoramaseite mit einer freigestellten und beschriebenen GE der UP.
Gut für Statistiker:
Auf Seite 95 des Buches werden alle bis zum 31. Dezember des Jahres 2006 abgelieferten Evolution Series Locomotives detailliert aufgelistet.
Dieses Roster ist geordnet nach
- Bahngesellschaft
- Anzahl der gekauften Loks,
- Road Number
- Typ
- Herstellernummer,
- Auftragsnummer
- Herstellungsdatum
und lässt somit keine Wünsche offen.
Alles in allem ist es ein gut gemachtes Buch zu einem durchaus akzeptablem Preis.
Das Werk ist eine lohnende Anschaffung für Freunde des modernen amerikanischen Lokomotivbaus,verspricht interessante Lesestunden und ist eine unabdingbare Ergänzung jeder Diesellokbibliothek.
- Autor:G26CW am 7.Juli 2007



Electric - Eloks



Rolling Stock - Wagen

* John H. White, Jr. "The American Railroad Freight Car"

Untertitel "From the Wood-car Era to the Coming of Steel"
erschienen: The Johns Hopkins University Press 1993 - Hardcover - ISBN 0-8018-4404-5 - 644 Seiten im Großformat
Dieses Buch gibt in jeder Beziehung einen allumfassenden und detaillierten Überblick über die Konstruktion von Güterwagen der amerikanischen Eisenbahnen von 1830 bis ca. 1900, solange Güterwagen eben aus Holz gebaut wurden.
In der Einführung wird ausführlich und detailliert die Entwicklung des amerikanischen Eisenbahnsystems mit allen allgemeinen und speziellen Besonderheiten wie Entwicklung des Bahnverkehrs und des Gütertransports, die Nutzung über die Grenzen der Eigentümergesellschaften hinaus und Vorschriften zur Rückführung der Güterwagen an die Eigentümergesellschaft beschrieben. Der Autor geht aber ebenso auf Bestände von Güterwagen bei den Gesellschaften, die Baukosten usw. ein und er beginnt die geschichtliche Darstellung praktisch bei der Stunde Null der amerikanischen Eisenbahnen.
Der Leser wird verstehen, dass trotz einer ungeheuren Fülle von Informationen nicht alle einzelnen Wagen einer jeder Bahngesellschaft aufgeführt sein können. Aber es werden anhand markanter Beispiele wohl alle wesentlichen Entwicklungsschritte sowohl der üblichen Güterwagentypen beschrieben wie es auch ebenso einen ganzen Abschnitt mit Sonderkonstruktionen gibt, wo es zahlenmäßig nur einige wenige Fahrzeuge gab, die aber ebenso Bestandteil der historische Entwicklung der Eisenbahngüterwagen in den USA sind. In gesonderten Abschnitten wird sehr umfangreich die Entwicklung von Rahmen, Fahrwerk, Bremsen und Kupplungen und vielen weiteren Details beschrieben, wobei all diese Informationen mit zahlreichen Bildern und Zeichnungen untersetzt sind, so dieses Buch in jeder Beziehung als ein sehr umfassendes und vollständiges Werk eingeschätzt werden kann.
Für mich ist dieses Buch eine wahre Fundgrube von Informationen, das neben dem allgemeinen Dokumentationswert jede Menge Anregungen für meinen Modellbau liefert und damit für mich besonders wertvoll ist. - Autor: 1900



Logging - Waldbahnen

* Merv Johnson "In Search of Steam Donkeys"

Untertitel: "Logging equipment in Oregon"
erschienen: 1996, 2022 Timber Times - ISBN 0-9650213-0-0 - 280 Seiten
"Steam donkeys" - Dampf-Esel? Ein Spitzname oder die Ableitung von der früheren Praxis, dass eben nicht mehr Esel - eher wohl Maultiere und Pferde - die geschlagenen Baumstämme aus dem Wald brachten, sondern nun durch Dampf getriebene Maschinen die außerordentlich schwere Arbeit übernahmen, um Baumstämme (logs) aus dem Wald zur Verladung zu ziehen, zu schleifen oder sie auch zu verladen ...
Gleich wie, der Untertitel "Logging equipment in Oregon" beschreibt, worum es geht - technische Hilfsmittel, die die Begrenzung durch die Muskelkraft beim Abschlagen des Waldes überwinden sollten. Und was es da für Maschinen gab. Äußerst einfache mit nur einer einfachen Seilrolle bis zu Verbunddampfmaschinen, die vier Seiltrommeln antreiben konnten. Und das alles auf zwei meist sehr gewaltigen Baumstämmen montiert. Und das dies auf Oregon beschränkt ist, tut dieser Dokumentation einer vergangenen Zeit überhaupt keinen Abbruch.
Der Autor beschreibt all das, was er in Bibliotheken, Museen, bei historischen Gesellschaften und vor Ort in den Waldgebieten von Oregon zu diesem Thema fand. Mit einigen Beschreibungen wird der technische oder technologische Hintergrund dieser Technik beschrieben und eine reiche Auswahl von Bildern, alle natürlich aus der Vergangenheit, untersetzen die Texte mit praktischer Anschauung.
Die Abbildungen sind für den Liebhaber alter Technik eine hochinteressante Dokumentation einer einfachen aber effizienten Technologie, Holz zu schlagen, zu sammeln und zu verladen - und das mitten im Wald, oft meilenweit entfernt jeder Zivilisation.
Die interessantesten Eindrücke? Steam donkeys am Steilhang in Arbeitsposition, wo eigentlich kein Mensch mehr hinaufkriechen möchte. Oder donkeys, die sich mit ausschließlich eigener Kraft selbst durch den Fluß oder am Hang mit fast 100 Prozent Steigung hinauf ziehen.
Eine Übersicht über die unterschiedlichen Seilzugsysteme zum Transport und Verladen der logs, allesamt jeweils an einem zentralen Baum montiert und durch ein oder auch mehrere Systeme angetrieben, komplettiert schließlich dieses Kapitel der Holzgewinnung.
Ein wunderbares Buch für Logging Fans und auch Freunde alter Dampfmaschinen im Einsatz in einer völlig unwirtlichen Umgebung.
- Autor: 1900



* Kinsey PHOTOGRAPHER - Volume Three "The Locomotive Portraits"

erschienen: Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1995 - ISBN 1-884822-65-7, 143 Seiten
Kurzbeschreibung: "Superb photographs of the looging industry's steam locomotives"
Wenn es um ausgezeichnete Fotografien von Logging-Lokomotiven im Großformat geht, ist dies wohl das Beste, was es gibt!
Darius Kinsey hat es kurz nach der Wende zum 20. Jahrhundert tagtäglich mit einer riesigen Plattenkamera in die Loggingcamps der Washington North-West-Region gezogen und er tat das, was er hervorragend konnte - Fotografieren. Weniger die Menschen, sondern Shays, Heislers und alles was Räder hatte ebenso wie Trestles und Log-Trains. Seitengroße Schwarz-Weiß-Fotografien in bester Qualität, Motivwahl und Schärfe!
Dieses Buch ist eine wahre Freude für die Lokomotiventhusiasten, die Waldbahnlokomotiven im Besonderen mögen; ein wahrer Leckerbissen. Es ist jedoch ein Buch, dass sich fast nicht den typischen Loggingszenen von Holzeinschlag bis Transport und Verladung widmet, was doch ein wenig bedauerlich ist. Es sollte trotzdem in keiner Literatursammlung über amerikanische Eisenbahnen fehlen und bezüglich der Dampflokomotiven sowieso nicht!
- Autor: 1900



* Warden, William E. "West Virginia Logging Railroads"

112 Seiten, TLC Publishing, Inc. - Erscheinungsjahr 1994 - ISBN 1-883089-03-4
William E. Warden, sicherlich einigen durch seine Bücher zur Norfolk & Western RY bekannt, hat sich hier einem kleinen, aber feinen Spezialthema angenommen: Den Waldbahnen in West Virginia.
Ich bin auf dieses Thema durch meine Vorliebe für West- und Virginias RR's gestoßen, was fast zwangsläufig ist, da Holz neben Kohle der große Schatz und Rohstoff gewesen ist, der erst diese gigantische Expansion der Industrien möglich gemacht hatte. Rohstoffe ohne scheinbares Ende.
Neben einer mehrseitigen Einführung in die Historie des Logging's in West-Virginia, beschreibt William die Iron Horses der Logger, und gibt damit auch die Marschrichtung des Buches vor: Logging Railroads. Also mehr, die für die Abfuhr der gewonnenen Holzmengen und die Zufuhr von Materialien und Menschen notwendigen Eisenbahnen, als in dem von 1900 beschriebenem "In Search of Steam Donkeys" Arbeitsmaterial der Logger an sich, den Donkeys. Und hier werden sie beschrieben und vor allem im Einsatz gezeigt, all die bekannten Lokomotiv-Typen, wie die Heisler, Shay, Standard Rod engines und selbstverständlich die Climax. Neben der typisierten Darstellung durch technische Zeichnungen, die sicherlich keine Typenbeschreibung durch Spezialbücher ersetzen können, geht es in erster Linie um die Darstellung des Eisenbahnwesens, wie es von den Logging Companys eingesetzt wurde.
Im folgenden kommen sie dann, die bekannten grossen Lumber Companys, deren Namen man schon vielfach gehört hatte, aber sie vielleicht nicht geografisch zuzuordnen wusste:
- Chapter 3: Mower Lumber / West Virginia Pulp & Paper Comp. (Pocahontas Cty.) 24 S.
- Chapter 4: Elk River Coal & Lumber comp. / W. M. Ritter Lumber Comp. (Clay Cty.) 16 S.
- Chapter 5: Meadow River Lumber Comp. (Greenbier Cty.) 14 S.
- Chapter 6: Cherry River Boom & Lumber Comp. (Nicholas Cty.) 12 S.
- Chapter 7: Ely-Thomas Lumber Comp. (Nicholas Cty.) 14 S.
Neben der Aufgabe der Railroads: dem Transport, werden auch die jeweiligen Lumber Companys vorgestellt, Zeichnungen, Fotos (S/W) geben dem Leser Auskunft über die Größe der jeweiligen Unternehmen und die Dimensionen, die das Holzgeschäft in diesem US-Bundesstaat hatte.
Kurz: Waldbahnen at it's best! - Autor: --Der Förster 18:35, 8. Jul 2007 (CEST)



Narrow gauge, Short lines - Schmalspur, Kurzstrecken



Tracks, Bridges, Signaling, MoW

* Model Railroader magazine "Model Railroad Bridges & Trestles"

a reprint from Model Railroader magazine from 1962-1991, 7th printing 2006
154 Seiten, - ISBN 0-89024-128-7
Obwohl die, in diesem ausschließlich mit S/W-Foto's bestücktem Reprint, gezeigten Brücken (&Trestles) auf Artikel aus dem MRR der Jahre 1962-1991 basieren, haben sie nicht an Aktualität, Genauigkeit und "Ja", Wissensvermittlung über
A. die Konstruktionsprinzipien des amerikanischen Brückenbaus,
B. Vielfalt an teilweise sehr originellen Typen und
C. Umsetzung ins Modell
verloren.
Was dieses Buch auszeichnet, ist neben der Vielfalt an verschiedenen Brückentypen, der 41-seitige Einführungsteil: ABCs of bridges. In dieser fünfteiligen Einführung werden:
1. Understanding bridge construction,
2. Beam and through plate girder bridges,
3. Through truss spans,
4. Deck bridges and movable spans,
5. Trestles, arches and viaducts, sowie
6. Culverts and wood truss bridges
erklärt, ausführlich beschrieben, sowie deren wesentliche Konstruktionsprinzipien gezeigt.
Die dann folgenden 31 Artikel über diverse Original-Brücken und deren Umsetzung ins Modell macht für den interessierten Modellbauer dieses Werk komplett. Von einem kleinen "Rural road overpass" über eine kompakte Zugbrücke, den notwendigen "girder bridges" bis hin zu den gewaltigen Steel and Wood Trestles wird hier nahezu jede wichtige Brückenbauart gezeigt und bis ins Detail erläutert.
Kurz: für den an Brücken Interessierten ein "Muß". Wer darüber hinaus Informationen benötigt, wird sich bereits mit dem Ingenieurbau beschäftigen dürfen.
- Der Förster 09:02, 8. Sep 2007 (CEST)



Buildings - Gebäude

* Traser, Donald R. "Virginia Railway Depots"

pbl. by Donald R. Traser; 4th printing 2005
202 Seiten, - ISBN 0-9669906-0-9
Donald hat hier -mit Erfolg- versucht, einen Querschnitt der wichtigsten? aller?, zumindest einer Vielzahl von Bahnhöfen, Bahnhofsgebäuden in Virginia darzustellen. Ausnahmslos ist jedes besprochene Gebäude mit Bild und/oder Bauplan vertreten.
Für Architekten, RR-Fans, Gebäudefreaks, Träumern von großartigen Bahnhöfen und kleinen Besonderheiten auf der eigenen Anlage, ich möchte sagen: "ein gefundenes Fressen!" Es wird alles dargestellt, was "es handelt sich um Depots!" es an verschiedenen Typen, Formen, Grössen, Aufgaben gegeben hat. Die Vielfalt an sich ist schon beeindruckend, noch mehr aber die aussagekräftigen Foto's. Wer hätte gedacht, daß in Virginia Bahnhöfe existieren wie "Cape Henry", die in ihrer Bauweise an die Gebäude der Bahnhöfe entlang der mexikanischen Grenze erinnern, oder daß Virginia Beach (ca.1916) von einer elektrischen Triebwagengarnitur (ich hätte fast gesagt: Strassenbahn) angefahren wurde.
Faszinierend für die Historiker unter uns dürfte auch die Abbildung längst vergangener Bahnhöfe sein, die von der Zeitgeschichte überholt wurden: Bauten wie Bedford (1891), ein spannend angelegter Bahnhof auf einer kleinen Anhöhe, der oberhalb der Bahnhofsgleise lag, und über einen wundervoll terrassenförmig angelegten überdachten Niedergang mit der unten liegenden Bahnsteigüberdachung verbunden ist. Oder Richmond, dieser fast entzückend, mit innenliegendem Sackbahnhof, angelegte Inselbahnhof. Hier zeigt erst der Trackplan diese einzigartige Anlage. Neben den imposanten großen Bahnhöfen finden sich auch die kleinen, für die jeweilige Umgebung viel wichtigeren Depots, die immer zugleich Personen- als auch Güterbeförderung zum Ziel hatten.
Donald hat keine der teilweise längst vergessenen oder nicht mehr existierenden Bahnlinien ausgelassen, neben den ganz Grossen, die Virginia erreichten: B&O, C&O, und natürlich der unvergessenen N&W auch die PRR, finden sich die Atlantic & Danville Ry, die ACL RR, Clinchfield RY, Louisville & Nashville RR,und den Vorgänger der heutigen Norfolk Southern, die Norfolk Southern, wie sie bis 1974 existierte. Dazu die Virginian RY, die Washington&Old Dominion RY, sowie die Winchester&Western RR.
Wer hier nicht fündig wird, angesichts der Vielzahl an Architekturbeispielen und Gebäudetypen, dem wird schwerlich zu helfen sein.
Ein Nachwort: Personenverkehr in dieser Form existiert heute nicht mehr, dementsprechend handelt es sich um eine Beschreibung einer vergangenen Epoche, die spätestens Ende der 60er ihr endgültiges Ende fand.
- Autor: --Der Förster 20:18, 8. Jul 2007 (CEST)



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